Einfach, schnell und ästhetisch ansprechend

Als ich neulich durch meine örtliche Außendienstvertreterin in Tokuyamas stufenloses OMNICHROMA-Komposit eingeführt wurde, war ich neugierig, ob es funktionieren könnte. Ich glaubte den Behauptungen nicht, dass ein völlig farbloses Material all die Myriaden von Schattierungen nachahmen könne, die man in Zähnen findet.


Ich war jedoch gespannt, wie es sich in meinen Händen verhalten würde, und fragte mich, ob es gut genug wäre, um es in meiner Praxis verwenden zu können. Also beschloss ich, eine Packung zu kaufen und mich zu informieren. Ich beschloss zudem, das Material zuerst an einem extrahierten Zahn auszuprobieren, und die Ergebnisse überzeugten mich, mit meinem ersten Patienten „live“ zu gehen. In der folgenden Reihe von Fallbeispielen sehen Sie die Ergebnisse meiner ersten vier Fälle.

Fall 1

Es handelte sich um eine 24-jährige Patientin, die kleine inzisale Aufbauten an den oberen beiden Schneidezähnen benötigte. Es gab nichts Bemerkenswertes in der Anamnese, und das periapikale Röntgenbild zeigte gute Knochen, einige vorhandene intakte Restaurationen und keine Anzeichen von Karies. Bevor die Aufnahmen gemacht wurden, wurde die polarisierte Fotografie verwendet, um die Oberflächenreflexion zu entfernen und die korrekte Farbbeurteilung zu erleichtern. ESTELITE SIGMA QUICK-Farbton OA2, ESTELITE SIGMA QUICK A2 und OMNICHROMA wurden verglichen, um zu beurteilen, welcher Farbton am besten geeignet ist. OMNICHROMA wurde schließlich ausgewählt. Da es sich um eine minimale Restauration handelte, nur im Schmelzbereich, war keine Lokalanästhesie erforderlich. Die Ränder wurden mit einem Hochgeschwindigkeits-Diamantschleifer mit roter Flamme abgeschrägt. Der Schmelz wurde dann mit Säure geätzt und TOKUYAMA BOND FORCE II aufgetragen.

TOKUYAMA BOND FORCE II ist ein Einflaschen-Adhäsiv, das nur eine einzige Anwendung erfordert. Es kann sowohl auf geschliffenem als auch auf ungeschliffenem Schmelz und Dentin verwendet werden. Sie können wählen, ob Sie es mit einer Self-Etch- oder einer selektiven Schmelzätztechnik verwenden möchten. Ich bevorzuge die selektive Schmelzätztechnik. Sie bietet eine verlängerte Verarbeitungszeit von fünf Minuten und benötigt nur 10 Sekunden für die Lichthärtung.

Die OMNICHROMA-Restauration wurde dann freihändig aufgebaut, wobei in diesem Fall kein palatinaler Stent erforderlich war, und dann wurde das OMNICHROMA 20 Sekunden lang lichtgehärtet. Unmittelbar nach der Lichthärtung verwandelte sich das zuvor opake Material in eine transluzente Restauration, die nahtlos mit den umgebenden Zähnen verschmolz und wie von Zauberhand verschwand. Die Okklusion wurde überprüft, geglättet und dann eine abschließende Hochglanzpolitur mit einer Dentsply Enhance-Polierscheibe und dem Cosmedent flexi Minischeiben-Kit vorgenommen. Die Patientin wurde die endgültige Restauration gezeigt, und sie verließ äußerst zufrieden mit dem Endergebnis die Praxis.

Fall 2

Es handelte sich um einen 23-jährigen männlichen Patienten, der eine distale Restauration von seinem oberen rechten mittleren Schneidezahn verloren hatte und einen schnellen Ersatz benötigte, für den nur sehr wenig Zeit zur Verfügung stand. Der Zahn war kariesfrei, so dass keine Lokalanästhesie erforderlich war. Die Ränder der Restauration wurden mit der Hochgeschwindigkeitsturbine und einem Diamantschleifer mit roter Flamme abgeschrägt.

Zur Überprüfung des Wertes oder der Helligkeit des Materials wurde die Polarisationsfotografie verwendet. Der Zahnschmelz wurde dann mit Säure geätzt und TOKUYAMA BOND FORCE II angewendet.

Die OMNICHROMA-Restauration wurde dann zuerst mit dem OMNICHROMA BLOCKER auf der palatinalen Oberfläche freihändig aufgebaut, diese 20 Sekunden lang lichthärtend behandelt und dann die labiale Oberfläche mit regulärem OMNICHROMA aufgebaut. Ein Sauerstoffinhibitionsgel wurde aufgetragen, und dann wurde das OMNICHROMA 20 Sekunden lang polymerisiert. Die Okklusion wurde überprüft, der Überschuss entfernt, die Restauration geglättet und dann mit der Hochgeschwindigkeitsturbine und dem langsam laufenden Handstück zu einer endgültigen Hochglanzpolitur poliert.

Dem Patienten wurde das Endergebnis gezeigt und er war begeistert.

Fall 3

Es handelte sich um eine 27-jährige Patientin mit einem unansehnlichen mesialen Inzisalkomposit auf ihrem oberen linken mittleren Schneidezahn mit entsprechender Abnutzung. In der Krankengeschichte gab es nichts Bemerkenswertes. Es wurde eine Articain-Lokalanästhesie verabreicht und die Okklusion überprüft.

Die mangelhafte Restauration wurde mit der Hochgeschwindigkeitsturbine entfernt, wobei eine kariesfreie Präparation zurückblieb. Der Schmelz wurde dann mit Säure geätzt und TOKUYAMA BOND FORCE II aufgetragen. Die Restauration wurde dann freihändig mit OMNICHROMA und OMNICHROMA BLOCKER aufgebaut. Die Okklusion wurde überprüft und die Restauration dann geglättet und poliert. Die Patientin verließ die Praxis sehr glücklich.

Fall 4

Es handelte sich um eine 65-jährige Patientin mit einem gebrochenen mesialen Inzisalkomposit an ihrem oberen rechten lateralen Schneidezahn. Die Patientin klagte über eine „gebrochene Frontfüllung“. Die Krankengeschichte wurde aktualisiert. Bei der Untersuchung war die mesiale Inzisalkomposit-Restauration am oberen rechten lateralen Schneidezahn gebrochen und musste ersetzt werden. Die Patientin war froh, an Ort und Stelle fortzufahren.

Es wurde ein Lignocain-Infiltrationslokalanästhetikum 1:80000 verabreicht und die Okklusion überprüft. Die defekte Restauration wurde mit der Hochgeschwindigkeitsturbine entfernt und die Ränder der Präparation abgeschrägt. Die Präparation war kariesfrei. Anschließend wurde der Schmelz säuregeätzt und TOKUYAMA BOND FORCE II aufgetragen. Die Restauration wurde dann freihändig mit OMNICHROMA und ESTELITE SIGMA QUICK Farbe OA3 aufgebaut. Die Okklusion wurde überprüft und die Restauration dann geglättet und poliert. Der Patientin wurde das Endergebnis gezeigt und sie war begeistert.

Schlussbetrachtung

Seit ich mit OMNICHROMA begonnen habe, bin ich von den Ergebnissen sehr beeindruckt. Insbesondere genieße ich die Handhabungseigenschaften, die Polierbarkeit der Oberfläche und die Art und Weise, wie das Material sich nahtlos in die umgebenden Zähne einfügt, um eine sehr harmonische Restauration ohne die Komplexität von Schichttechniken zu erhalten. OMNICHROMA gibt es in zwei Varianten: Standard, was eine natürliche Transluzenz besitzt, die erst bei der Lichthärtung zum Vorschein kommt, und einen opaken OMNICHROMA BLOCKER, der zum Abdecken dunkler Verfärbungen oder für die Verwendung an Inzisalkanten usw. entwickelt wurde, wo der dunkle Mundschatten das ansonsten hervorragende ästhetische Ergebnis von OMNICHROMA nicht beeinträchtigen soll. Nach meiner Erfahrung verwende ich den OMNICHROMA BLOCKER bei etwa einer von vier Restaurationen. Ich bin begeistert von den ästhetischen Ergebnissen, die ich mit OMNICHROMA erzielen kann, und es spielt in meiner Praxis definitiv eine Rolle, insbesondere wenn ich einen Zahn anpassen muss, der keine komplizierte Farbpalette und Struktur aufweist, die eine Schichttechnik erfordern würden. In einer Vielzahl von Fällen kann OMNICHROMA ein hochästhetisches Ergebnis liefern.

i Dr. Peter Buchan

Autor:

Dr. Peter Buchan

Klinischer Direktor der No9 Dental Practice
Prämierter Zahnarzt für ästhetische Zahnmedizin
Akkreditiert von der BACD in kosmetischer Zahnmedizin
Diplom in Implantologie vom Royal College of Surgeons Edinburgh
Gewinner des Aesthetic Dentistry Award 2018

No9 Dental Practice Ltd.
29 West Main Street
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